Die Schutzmaßnahmen in den Jahren der Pandemie bedeuteten Einschränkungen von persönlichen Begegnungen und Entfaltungsmöglichkeiten gerade für junge Menschen und hatten negative Auswirkunken auf ihre Psyche. An unserer Schule haben wir uns dafür engagiert, Schüler:innen, Studierenden und Kolleg:innen durch vielfältige digitale schulpastorale Maßnahmen zur Seite zu stehen und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, im Kontakt mit ihrem Glauben zu bleiben, sodass unser katholisches Profil in dieser Zeit sogar gestärkt wurde und die schulpastoralen Aktivitäten stärker ins Bewusstsein der Schulgemeinschaft gehoben wurden.
Mit einer Auswahl aus unserer breiten Palette von Initiativen und Veranstaltungen sowie Qualifikationen möchten wir Ihnen einen Einblick in die schulpastoralen Aktivitäten unserer Schule geben, damit Sie als Besuchende unserer Homepage einen Eindruck erhalten, wie wir gemeinsam mit allen am Schulleben beteiligten Personen unseren Glauben, unsere Werte und die katholische Tradition lebendig gestalten.
In einer Welt, die sich ständig digitalisiert und verändert, bleibt unser schulpastorales Konzept ein fester Ankerpunkt. Wir verstehen Schulpastoral als lebendigen Prozess, in dem wir gemeinsam mit den Schüler:innen und Studierenden auf ihrer Lebens- und Glaubensreise gehen. Dabei bieten wir nicht nur seelsorgerische Unterstützung, sondern fördern auch das soziale Miteinander, die persönliche Entfaltung und die ethische Bildung. Unser Ziel ist es, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der sich alle angenommen fühlen und in der die spirituelle Entwicklung Hand in Hand mit der beruflichen und persönlichen Bildung geht.
Während der COVID-19-Pandemie haben wir in der Kirche St. Johannes der XXIII. digitale Gottesdienste aufgenommen, die wir dann parallel in allen Klassenräumen an den Smartboards und teilweise zu Hause vor den Laptops zusammen feiern konnten. An der Gestaltung haben der AK Schulpastoral sowie teilweise der Lehrerchor und manchmal einzelne Studierende mitgearbeitet. Für manche war dies die einzige Möglichkeit, in dieser herausfordernden Zeit überhaupt an Gottesdiensten teilzunehmen und viele waren sehr froh darüber. Diese Online-Gottesdienste haben intensiv dazu beigetragen, dass die Gemeinschaft trotz physischer Distanz weiterhin im Glauben vereint war.
2021/08 – Schuljahreseröffnungsgottesdienst des Erzbischöflichen Berufskolleg Köln
2021/03 – Ostergottesdienst des Erzbischöflichen Berufskolleg Köln
2021/12 – Weihnachtsgottesdienst des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln
2020/12 – Weihnachtsgottesdienst des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln
In der Fastenzeit während der COVID-19-Pandemie haben wir damit begonnen, digitale Impulse anzubieten, um unserer Schülerschaft und den Lehrkräften spirituelle Unterstützung zu bieten. Diese zunächst für einzelne Wochen konzipierten, aber letztlich jederzeit abrufbaren Impulse wurden sehr gut angenommen und ermöglichten es allen Lehrkräften, ihren Unterricht auf eine für unsere katholische Schule angemessene Art und Weise zu beginnen. Die digitale Zur-Verfügung-Stellung von Impulsen haben wir nach der Pandemie beibehalten, weil viele Lehrkräfte dies als große Erleichterung empfunden haben. So wird auch die große digitale Wand im Atrium regelmäßig von Mitgliedern des AK Schulpastoral gestaltet und trägt durch die Übertragung auf die Moodle-Startseite dazu bei, Impulse im Bewusstsein der Schulgemeinschaft zu verankern.
Mittlerweile kann sich unsere Schulgemeinschaft wieder in Präsenz zu verschiedenen Anlässen in großen Schulgottesdiensten versammeln. Die Eröffnungsgottesdienste, Weihnachts- und Ostergottesdienste werden gemeinsam mit der Schülerschaft und geistlichen Vertretern vorbereitet und durchgeführt. Diese Gottesdienste ermöglichen es uns, wichtige Momente im Schuljahr auf spirituelle Weise zu markieren.
Jeder Jahrgang feiert vier interne Gottesdienste und beendet das Schuljahr mit einem Abschlussgottesdienst. Diese Gottesdienste ermöglichen unserer Schülerschaft, ihre spirituelle Entwicklung zu vertiefen.
Jede/r aus dem Kollegium sowie alle Mitarbeitende der Schule erhalten vom Arbeitskreis Schulpastoral eine persönlich formulierte Geburtstagsgrußkarte, über die sich die Angeschriebenen sehr freuen. Sie empfinden dies als Zeichen des Gesehenwerdens. Diese und ähnliche kleine Gesten tragen dazu bei, die Verbundenheit unseres Kollegiums und das Bewusstsein eines gemeinsamen Hintergrundes zu fördern.
Der AK Schulpastoral unterstützt unsere angehenden Absolventinnen und Absolventen vor wichtigen Prüfungen mit christlichen Impulsen, um sie zu ermutigen, ihnen Ruhe zu schenken und Stärke zu verleihen.
Vor den Sommerferien erhält die Schulgemeinschaft bei einem abschließenden Zusammenkommen in unserem Atrium einen Reisesegen, der sie auf ihren Reisen und Abenteuern begleiten soll.
Erwachsene konfessionslose Schüler:innen/Studierende und solche, die nur einen Teil der Sakramente empfangen haben, haben die Möglichkeit, sich bei uns darauf vorzubereiten, Glaubensgespräche zu führen und durch die Taufe, die Kommunion und die Firmung in die Kirche aufgenommen zu werden. Die Mitglieder des Schulseelsorgeteams bieten diese Vorbereitung für Studierende der Fachschule alle zwei Jahre an. Die Spendung des Sakramentes erfolgt im Sommer durch einen Weihbischof in der Schulkirche.
Mit dem wiederkehrenden Projekt „Initiative lohnt sich!“ rückte unsere Schule in diesem Jahr einen Monat lang das Thema Nachhaltigkeit (Säule 4) in den Fokus unserer Schulgemeinschaft und engagierte sich auf vielfältige Weise. So wurde unsere Schulgemeinschaft auch mit morgendlichen Impulsen im Atrium im Schulleben für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt sensibilisiert.
Im Jahr der Flutkatastrophe an der Ahr haben wir Anfang Oktober einen „Tag der Initiative" organisiert, an dem Schülerschaft und Lehrkräfte die Gelegenheit hatten, sich mit Umweltfragen auseinanderzusetzen, mit konkreten Maßnahmen, Geld- oder Sachspenden für die Menschen an der Ahr zu sammeln oder ihnen konkret vor Ort zur Seite zu stehen. Durch die Vermittlung eines ehemaligen Kollegen haben beispielsweise einige Klassen vor Ort beim Befreien der Häuser vom Schlamm mitangepackt, andere haben ein Fest für die Kinder einer betroffenen Grundschule auf die Beine gestellt und durchgeführt.
In der Fastenzeit erhält die Schülerschaft wöchentliche Impulse und Anleitungen, um diese besondere Zeit spirituell zu nutzen und sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Unsere Schule ermöglicht der Schülerschaft die Qualifikation als "Spiritual Movers", die als Multiplikatoren für spirituelle Impulse und Aktivitäten dienen. Unsere ausgebildeten Spiritual Movers stellen den partizipativen Beitrag unserer Schülerschaft für das pastorale Programm unserer Schule sicher, sodass unsere Angebote sich stets an unserer größten Zielgruppe unserer Schulgemeinschaft orientieren.
Zusätzlich zur schulischen Ausbildung bieten wir unseren Absolventen der Erzieherausbildung während ihres Berufspraktikums die Möglichkeit, sich in einer Zusatzausbildung weiterzuqualifizieren, um ihre religionspädagogischen Kompetenzen für die Praxis zu vertiefen.
Unter dem Namen „Zeit für Stille" öffnen wir über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig, mittwochs und perspektivisch in allen großen Pausen unseren Meditationsraum, um der Schulgemeinschaft einen Ort zu bieten, um den Tag in einer meditativen Atmosphäre zu beginnen, die sie mithilfe einiger bereitgestellter Impulse individuell gestalten können.
Der Unterrichtsbeginn wird durch regelmäßige Morgengebete und -impulse in den Klassen gestaltet. Die Struktur unserer Einstiege ist hierbei höchst facettenreich. So werden einige Gebete und Impulse durch die Fachlehrkräfte angeleitet, andere durch die Schülerschaft, teils unter der Organisation von gewählten Impulsbeauftragten. Gerade die erwachsenen Studierenden tragen oft zu einer besonders breiten Palette spiritueller Einstiege in den jeweiligen Unterrichtstag bei, die ihre Mitschüler/innen stark berühren, eigene Probleme aufgreifen und zeigen, wie sehr ihnen die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen am Herzen liegt. Dass sie sich hier mit zu ihrem Alter und ihrer Lebenssituation passenden Impulsen selbst einbringen können, ist für viele ein ganz wesentliches positives Element der katholischen Eigenprägung unserer Schule.
Die Tage persönlicher und religiöser Orientierung finden für die Unterstufen der Fachschule für Sozialwesen des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln in Altenberg und für die übrigen Bildungsgänge in Haus Wasserburg in Vallendar statt. Die Jugend- und Familienbildungsstätte der Pallottiner bietet den Klassen, angepasst an die unterschiedlichen Bildungsgänge, für zweieinhalb Tage den idealen Raum, sich selber, ihren Mitschüler:innen und Gott zu begegnen.
Auch die Lehrkräfte haben in jedem zweiten Jahr einen Einkehrtag, den sie bewusst in Muße miteinander und mit Gott verbringen. Hier erhalten sie die notwendige Stärkung, um sich wieder neu füreinander und für die gesamte Schulgemeinschaft einsetzen zu können.
Das EBK-Köln bietet in Kooperation mit dem DJK-Sportverband – dem Sportverband der Katholischen Kirche – eine exklusive Ausbildung zum Übungsleiter-C an. Neben den herkömmlichen Modulen für Übungsleiterausbildungen erhalten die Teilnehmenden zusätzlich die profilbildenden Module „Sport & Spiritualität“, „Werte im Sport“ sowie „Inklusion im Sport“. Die Zusatzmodule befähigen die zukünftigen Anleitenden dazu, Sportangebote anzubieten, die von den christlichen Werten getragen werden.
Diese Aktionen und Initiativen spiegeln unser Engagement für die Stärkung des katholischen Profils unserer Schule wider. Sie bieten unserer Schülerschaft Gelegenheiten zur spirituellen Entwicklung, zur Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und zur Integration von christlichen Werten in ihren Alltag. Wir sind stolz darauf, eine vielfältige Palette von Angeboten und Aktivitäten in der Schulpastoral zu präsentieren und freuen uns auf weitere Gelegenheiten, unsere Gemeinschaft auf diesem Weg zu begleiten.