Der Berliner Fotograf Peter Schäfer hat ungewöhnliche Weggefährten auf Deutschlands Straßen gefunden. Irgendwann, so erzählt der Fotograf, habe er das Kreuz dann doch bewusst wahrgenommen und nicht nur aus dem Augenwinkel. Irgendwann hat er angehalten und das getan, was er immer tut. Ein Foto gemacht.
Von diesem Moment an war er gefangen von den Kreuzen, die wir so oft am Straßenrand sehen. Einige Fotos seiner großen Sammlung sind nun in dieser Ausstellung zu sehen. Manche Kreuze hat er immer wieder fotografiert, zu verschiedenen Jahreszeiten, in größeren Abständen.
Wer die Kreuze fotografiert, wendet sich den Lebenden zu, die die Kreuze aufgestellt haben. Noch nie sind ihm Materialien wie Holz, Stein, Draht oder Plastik so lebendig erschienen wie an den Kreuzen der Verstorbenen. Die Ausstellung wirft Fragen auf: Nehmen wir das Leben deutlicher im Angesicht des Kreuzes wahr? Halten wir einen Moment inne? Vermögen wir zu erkennen, dass es hier zwar um Tod, Trauer und Abschied geht, vielmehr noch auch um Leben?
Ein herzlicher Dank an die Schülerinnen Elwira Erdmann, Kim Laura Koppen, Alina Gergen, und Lucien Steinam aus der AHR 12.2, die maßgeblich daran beteiligt waren, dass diese Ausstellung jetzt in der 3. Etage in der offenen Lernzone anzutreffen ist.
Die Fotoausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann entliehen werden. Informationen dazu: Haus Wasserburg, Jugendbildungsstätte der Pallottiner, Vallendar.
Herzliche Einladung an alle, in den kommenden Wochen bis Ostern die Fotoausstellung zu besuchen!