Am 20.03.2017 haben 20 Lehrer*innen unseres Berufskollegs Frau Dr. Barbara Senckel und ihre Kollegin Frau Susanne Pfau als Referentinnen zum Thema „Die entwicklungsfreundliche Beziehung“ begrüßt.
Frau Dr. Senckel stellte das u. a. von ihr entwickelte Konzept umfassend vor. Aspekte waren bspw. die Grundsätze der entwicklungsfreundlichen Beziehung, das methodische Vorgehen, das Spiegeln, die sozio-emotionale Entwicklung sowie das Testverfahren BEP-KI. Die Teilnehmer*innen aus den Fachschulen für Heilpädagogik, Heilerziehungspflege und Sozialpädagogik konnten einen vertieften Einblick in die Beziehungsgestaltung, insbesondere zu Menschen mit geistiger Behinderung, gewinnen.
„Die entwicklungsfreundliche Beziehung (EfB) ist ein ressourcenorientiertes Konzept zur Gestaltung des pädagogischen Alltags (zum Beispiel Kindergarten, Wohnheim) oder des Vorgehens im therapeutischen Kontext. Sie verhilft zur Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit, indem sie Kompetenzen weckt, nutzt und fördert. Ihr wichtigster Wirkfaktor – und deswegen auch das theoretische und methodische Zentrum – ist die Beziehung, die sich am emotionalen Bedürfnisniveau des Gegenübers orientiert. Auf diese Weise verhilft sie auch Menschen mit Entwicklungsproblemen oder besonderem Betreuungsbedarf zur Überwindung von Entwicklungsblockaden sowie zur Entfaltung brach liegender Potentiale, so dass sich problematische Verhaltensweisen verringern. Dadurch bewirkt sie eine Harmonisierung und Reifung der gesamten Persönlichkeit.
Die EfB eignet sich sowohl zur Unterstützung der Entwicklung von normal begabten und entwicklungsverzögerten Kindern als auch von Menschen mit psychischen Problemen und/oder geistiger Behinderung.“
Quelle: Die entwicklungsfreundliche Beziehung (EfB) nach Senckel/Luxen