Im Herbst 2018 haben insgesamt 29 Studierende aus drei verschiedenen Bildungsgängen ihr Blockpraktikum im europäischen Ausland absolviert. Sie waren in Kitas, Jugendzentren, Einrichtungen der Heimpädagogik sowie in Schulen in insgesamt elf Ländern unterwegs: Belgien, Ungarn, Österreich, Frankreich, Malta, Finnland, UK, Griechenland, Polen, Estland, Irland.
Unter dem Motto „Raus aus dem Komfort“ mussten die interessierten Studierenden an insgesamt zehn „EU-Bausteinen“ zur Vorbereitung teilnehmen. Dabei mussten sie selbst aktiv werden, das heißt, selbst Initiative und Verantwortung für einzelne Teilbereiche übernehmen. Sehr wichtig ist es uns auch, dass die Studierenden in verschiedene Grenzsituationen gebracht werden und so erfahren, was es bedeutet, nach Lösungen zu suchen, statt in die Regression zu gehen.
Vom 21. bis 23.01.2019 fand abschließend unsere achte „EU-Tagung“ an unserem Berufskolleg statt. Elf Praxisanleiter*innen aus sechs Ländern nahmen unsere Einladung an. Im Mittelpunkt der „EU-Tagung“ stand die gemeinsame Konferenz, in der wir die letzte Praxisphase der Studierenden in den verschiedenen Ländern und unsere Zusammenarbeit reflektiert und uns mit neuen Visionen und Möglichkeiten beschäftigt haben.
Ein zweiter wichtiger Punkt waren die „EU-Präsentationen“ vor der Schulgemeinschaft. Die „EU-Studierenden“ haben ihr Praktikum fachlich wie auch persönlich im Rahmen einer jeweils zwanzigminütigen Präsentation vor Studierenden aus den Unterstufenklassen sowie ihren Praxisanleiter*innen vorgestellt. Diese Präsentationen dienen neben der Reflexion der diesjährigen Praktikanten über die von ihnen gemachten Erfahrungen auch als „Startschuss“ für die neuen „EU-Interessierten“.
Der dritte Aspekt der „EU-Tagung“ war der gemeinsame Besuch unterschiedlicher sozialpädagogischer Einrichtungen mit den daran sehr interessierten Praxisanleiter*innen aus dem europäischen Ausland. Neben diesem sehr dichten fachlichen Programm kamen aber mit einem gemütlichen Essen im Brauhaus und einem gemeinsamen Abschluss im Garten der Religion bei IN VIA auch die Gelegenheiten zur persönlichen Begegnung nicht zu kurz.
Wir danken allen Praxisanleiter*innen, die an der Konferenz teilgenommen haben, sowie allen „EU-Studierenden“, die die gesamten Tage eigenverantwortlich mitgestaltet haben. Und wir danken „ERASMUS plus“ dafür, dass es für die Studierenden und für uns Kolleg*innen die Möglichkeit gibt, sozialpädagogische Erfahrungen im europäischen Ausland zu machen und neben aller Fachlichkeit vor allem im Rahmen der interkulturellen wie auch persönlichen Kompetenz zu wachsen.