Am 2.11.21 hat die KIU1 im Unterricht Gesundheitsförderung/Pflege im Rahmen der Aktion „Initiative lohnt sich“ insgesamt 6 Bleche verschiedener Kuchensorten und 48 Muffins für Flutopfer und Helfer im Ahrtal gebacken.
Am 4.11.21 sind 4 Schüler*innen mit ihrer Klassenlehrerin Dr. Kallage nach Ahrweiler gefahren. Dort wurde der selbstgebackene Kuchen von den Schüler*innen an zwei Stationen an die Bewohner des Ortes ausgegeben. Ahrweiler besteht aus einem mittelalterlichen Stadtkern, der von einer Stadtmauer umgeben ist. In der Innenstadt waren sämtliche Häuser von der Flutkatastrophe betroffen, überall waren Container mit Schutt zu sehen. In den Häusern war der Putz bis knapp unter die Decke abgeschlagen, Bautrocknungsgeräte liefen in vielen ehemaligen Geschäften und Restaurants. Auch außerhalb des Stadtkernes waren die Häuser unbewohnt, oder nur in den oberen Stockwerken bewohnbar. Die Brücke über die Ahr ist durch die Flutkatastrophe zerstört worden, das THW hat zwei Behelfsbrücken gebaut, eine für den Autoverkehr und eine für Fußgänger.
Mit selbstgebastelten Plakaten haben die Schüler*innen auf ihren Kuchenstand im Essenszelt der AHRche hingewiesen. Dieses Zelt befindet sich auf einem ehemaligen Campingplatz direkt an der Ahr. Dort bekommen Menschen, die von der Flut betroffen sind, mittags eine kostenlose warme Mahlzeit vom Deutschen Roten Kreuz.
Über Nachtisch in Form von Kuchen freuten sich Anwohner und Helfer besonders. Manche Personen nahmen Kuchen für Senioren mit, die selber nicht mehr in der Lage sind, sich in das Versorgungszelt zu begeben.
Zwei weitere Schüler*innen haben Kaffee und unseren selbstgebackenen Kuchen im Café einer privaten Initiative „Heute für Morgen“ an die Betroffenen der Flutkatastrophe auf dem Marktplatz von Ahrweiler ausgegeben. Das Café wurde aus gespendetem Holz von Zimmerleuten aus dem Münsterland vor drei Wochen fertiggestellt. Hier kann man sich austauschen und windgeschützt etwas ausruhen. Die Begegnungen mit den Menschen vor Ort und die vielen Gespräche haben uns alle sehr nachdenklich gemacht. Wir waren beeindruckt von der Zuversicht und Freundlichkeit der Menschen. Wir selber durften nach 3 Stunden wieder zurück in unsere warmen Wohnungen und Häuser fahren. Den Menschen an der Ahr steht jetzt, vier Monate nach der Katastrophe, ein langer Winter bevor…