Auch in diesem Jahr trafen sich die Kolleginnen und Kollegen sowie die Mitarbeiterinnen aus dem Sekretariat wieder zu ihrem Besinnungs- und Begegnungstag in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg, um gemeinsam zu dem Thema „Wenn wir doch wären, was wir sind …“ zu arbeiten. Die Leitung und Moderation des Tages hatte Pater Alexander Diensberg SAC von Haus Wasserburg.
In verschiedenen Kleingruppen tauschten wir uns zunächst aus über unsere Wahrnehmung kirchlicher Strukturen, die oft von mangelnder Kommunikation und Transparenz (Stichworte wie „Verharren“, „Bewertungen“, „Schweigen“ …) gekennzeichnet sind. Auf dieser Basis formulierten wir unser Selbstverständnis als Christen in einer erzbischöflichen Schule.
Bibelzitate halfen uns, einen vertieften Blick auf die Aufgabe von Christen in unserer heutigen Welt zu finden. Wir diskutierten, was uns darin unterstützt, die befreiende Botschaft und Praxis Jesu als Orientierungspunkt in unserem (Schul-)Alltag zu nutzen und Visionen zu entwickeln, wie wir Glaube und Kirche wieder zukunftstauglich machen können. Wir wünschen uns mehr an „Transparenz“, „Partizipation“, „Dienst am Menschen“ und eine neue Sicht auf „Vielfalt“ als Chance.
Es wurde deutlich, dass wir uns als Kollegium mit Kirche in der Schule und als Arbeitgeber auseinandersetzen, aber auch mit Kirche in unserem privaten Leben und unseren persönlichen Kirchorten, mit der gelebten Kirche in unseren Veedeln.
Wie können diese Erfahrungen nutzbar gemacht werden für die Gestaltung eines christlichen Alltags im Schulleben?
Wir möchten Kritik äußern an Missständen und einen Raum schaffen, wo diese formuliert werden kann. Gleichzeitig möchten wir das Positive, das Stärkende, unsere Wünsche und Visionen aussprechen, uns gegenseitig hören und Gemeinsames erleben – uns so als Teil der Kirche verstehen und unseren Beitrag leisten zu Veränderungen.
Unsere Aufgabe in Zukunft wird es sein, immer wieder füreinander einzustehen, aufeinander zuzugehen und an der Realisierung unserer Ideen zu arbeiten. Dazu gehört es, Schulträger und ganz besonders Schüler:innen und Studierende als Teil des Diskurses zu verstehen und sie einzubeziehen, um diesen Raum gemeinsam zu öffnen und zu gestalten.
Der intensive Tag mündete in einem gemeinsamen Gottesdienst mit viel Musik und Gesang und fand darin einen guten Abschluss.