Die 6 Säulen des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln – 05 Gesundheit

Gesundheit

Die Gesundheit unserer Schüler- und Lehrerschaft ist eine weitere Instanz unseres Säulenmodells. Unser Ziel ist es, das körperliche, geistige und soziale Wohlergehen aller Mitglieder der Schulgemeinschaft durch vielseitige Maßnahmen zu unterstützen. Hierzu zählen insbesondere sportliche Betätigung, Bewegungspausen sowie Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung.

Wir setzen uns aktiv für die psychische Gesundheit unserer Schüler:innen und Studierenden ein und thematisieren im Unterricht präventive Maßnahmen gegen Stress, Mobbing und Burn-out. In enger Zusammenarbeit mit außerschulischen Experten und Beratungsstellen (wie dem Schulpsychologischen Dienst der Stadt Köln) sorgen wir für ein umfassendes Gesundheitskonzept und vermitteln individuelle Unterstützung bei Bedarf. Zudem gestalten wir unsere Schule als gemeinschaftlichen Lebensraum, in dem sich Lernende und Lehrende gleichermaßen wohlfühlen und ihre Potenziale voll entfalten können.


Gesundheitswesen

Allgemein schafft schulische Gesundheitsförderung Rahmenbedingungen, die eine gesunde Schule ermöglichen und die Gesundheitskompetenzen der Einzelnen erhöhen.

Unsere Ziele zur schulischen Gesundheitsförderung sind:

  • Schule als gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitswelt zu gestalten
  • persönliche Kompetenzen der Schüler:innen in Hinblick auf gesundheitsbewusstes, eigenverantwortliches Handeln und Wissen zu fördern
  • Kommunikation und kooperative Kompetenzen von Lehrer:innen, Eltern und Schüler:innen zu fördern, z. B. Umgang mit Schulstress, Förderung von Selbstwertgefühl, Selbstständigkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit
  • Eigene Aktivitäten zur Gesundheitsförderung entwickeln und durchführen.

Unser Berufskolleg bietet in den Bildungsgängen Zweijährige Höhere Berufsfachschule, Heilerziehungspflege, Heilpädagogik und dem Beruflichen Gymnasium für Gesundheit diverse Abschlüsse im Gesundheitsbereich an. Neben dem Profilfach „Gesundheitswissenschaften“ sind die Themen „Stärkung des eigenen Gesundheitsbewusstseins“ und „Suchtprävention“ zentrale Aspekte in den Unterrichtsfächern:

  • Biologie und Naturwissenschaften
  • Heilerziehungspflege
  • Sport und Gesundheitsförderung
  • Ernährungslehre und Nahrungsmittelzubereitung
  • Inhaltlich werden Schwerpunkte in folgenden Bereichen gesetzt:

  • ökologische Bildung
  • Bewegung und Sport
  • Stressbewältigung
  • Pflege und Vitalzeichenkontrolle
  • Erkrankungen wie Essstörungen, Demenzerkrankungen
  • Präventionskonzepte zur Suchtprävention, insbesondere Drogen und Medikamentenmissbrauch
  • Inklusion und der Umgang z. B. mit „Escape chairs“, Rollstühlen und Rollatoren

Der schulische Alltag

Schulische Gesundheitsförderung nimmt auch Einfluss auf die Schulraumgestaltung, auf Prozesse des Lehrens und Lernens, oder auch auf die Pausenverpflegung. Das Gebäude verfügt über verschiedene Fachräume für praktische Übungen in den Bereichen Pflege, Labortechnik und Nahrungsmittelzubereitung. Diese werden von den Fachlehrkräften instandgehalten:

  • Ein „Snoezel“-Raum und ein Meditationsraum bieten Rückzugsräume für Entspannungsübungen und Fantasiereisen
  • Darüber hinaus gibt es sechs offene Lernzonen, die den Gestaltungsspielraum für Unterricht erweitern und kooperative Lernmethoden fördern
  • In allen Etagen gibt es Trinkwassersäulen, an denen jederzeit frisches Trinkwasser abgefüllt werden kann
  • Unsere Schule verfügt über mehrere Defibrillatoren sowie regelmäßig überprüfte Verbandskästen in allen vorgeschriebenen Räumen
  • Die Anschaffung von 10 Reanimationspuppen gibt uns die Gelegenheit, ab Sommer 2023 Reanimationskurse für die Schüler- und Lehrerschaft anzubieten, sodass auch der Aspekt „Leben retten“ besonders in den Blick genommen wird
  • In der pandemischen Lage 2019–2022 arbeitete das Hygiene-Team die erforderlichen Konzepte aus Die psychosoziale Gesunderhaltung der Lehrenden wird durch das Konzept „COPSOQ“ gemonitored
  • Im Rahmen der Ausbildung wird streng auf das Infektionsschutzgesetz und die notwendige Belehrungen geachtet
  • Für die Schülerschaft sowie die Lehrpersonen gibt es „Bewegte Pausen“ mit sportlichen Übungen und AGs am Abend. In Lernsituationen, Lernaufgaben und Projekten werden Aspekte der Gesunderhaltung inhaltlich verarbeitet.

Kooperationen

Im Bereich des Gesundheitswesens suchen sich die Schüler:innen Praxisstellen in Krankenhäusern und Facharztpraxen, Apotheken, Labordienste, im Gesundheitsamt und bei Einrichtungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis ist lebendig und wird durch Veranstaltungen für die Praxis in unserem Haus unterstützt.

Unsere Schule bietet ein breit aufgestelltes Netzwerk aus zahlreichen Unterrichtsinhalten, schulischen Aktivitäten und Kooperationen mit externen Partnern zur Gesundheitsförderung, um dieses Ziel zu erreichen. Regelmäßig laden wir im Rahmen von Lernsituationen (projektartig) Multiplikatoren aus Krankenkassen, der betrieblichen Gesundheitsvorsorge, diverse Ärzt:innen und Psycholog:innen in unser Haus ein.

Als Schule kooperieren wird mit dem Schulpsychologischen Dienst der Stadt Köln ebenso wie mit dem „KISS“ der Uniklinik Köln.

Wiederholt haben wir am Programm „DKMS“ teilgenommen (Typisierungsaktionen zur Knochenmarkspende).

Ebenfalls fest verankert sind diverse außerschulische Lernorte, z. B. das Forschungszentrum Jülich (Julab) und Köln PuB (Publikum und Biotechnologie) e. V.

Alle unsere Aktivitäten zielen daraufhin, alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft für das Thema „Gesundheit“ zu sensibilisieren und sie anzuleiten, mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit und die ihrer Mitmenschen zu übernehmen.

  • Text:Martina Abts, Guy Sekul
  • Titelbild & Artikelfotos:Carsten Arntz
  • Fotos (Bilderreihe):Carsten Arntz, Reinhold Horz